EN 13034

EN 13034

Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien

EN 13034: 2005 Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien – Leistungsanforderungen an Chemikalienschutzkleidung mit eingeschränkter Schutzleistung gegen flüssige Chemikalien (Ausrüstung Typ 6)

Diese Norm legt die Anforderungen und Prüfverfahren für sowohl einmalig als auch wiederverwendbare Chemie-Schutzanzüge des Typs 6 fest. Für Zusatzausrüstung wie Handschuhe und Stiefel, die kein integraler Bestandteil des Anzugs sind, wird auf entsprechende Produktnormen verwiesen.

Was beinhaltet diese Norm?

Das Gewebe wird verschiedenen Prüfungen unterworfen. Zum Beispiel wird die Zugfestigkeit bestimmt, aber auch die Chemikalienbeständigkeit. Bei diesen Tests werden vier chemische Lösungen (H2SO4 30%, NaOH 10%, o-xylene en butan-1-ol) auf das Gewebe aufgetragen. Dabei wird untersucht, welche Menge vom Gewebe abperlt und welche Menge durch das Gewebe hindurchtritt. Diese Mengen müssen innerhalb der in der Norm bestimmten Werte bleiben.

Zusätzlich muss (von jeder Tuchqualität) auch ein Endprodukt geprüft werden. Dabei handelt es sich um einen so genannten Mannequin-Test. Bei diesem Spray-Test führt ein Träger 7 (in der Norm beschriebene) Bewegungen aus, wobei kontrolliert wird, ob das Kleidungsstück Flüssigkeit hindurchlässt. Die Klassifizierungen der Tests müssen in der Gebrauchsanweisung angegeben werden.

Der Spraytest am Kleidungsstück ist nicht erforderlich, wenn es um einen Teilkörperschutz geht, die so genannte "Typ [PB 6]"-Kleidung (Partial Body Protection). Dann kann es sich jedoch nicht um Overalls handeln. Kleidung von Van Puijenbroek entspricht stets dem Typ 6.

Bei anderen Anforderungen der 13034 geht es um Verschleißfestigkeit, Reißfestigkeit, Zugfestigkeit und Nahtstärke.

 

Welche Anforderungen werden in der Norm gestellt?

  • Ein Modell muss die in EN 340 gestellten Anforderungen erfüllen
  • Kleidung, auf die diese Norm zutrifft, muss einen Sprühtest durchlaufen
  • Bei der Konzeption der Kleidung muss darauf geachtet werden, dass keine Spritzer in die Kleidung (Taschenverschlüsse und dergleichen) dringen können. Die Anforderungen der EN ISO 11611 (Schweißerkleidung) bilden hierfür eine Richtschnur.