Tbi testet recycelbare Arbeitskleidung

Etwa 20 Mitarbeiter von TBI testen seit gestern Arbeitskleidung, die auf einem nachhaltigen Konzept beruht. Da Kooperation in der Wertschöpfungskette der Kreislaufproduktion unverzichtbar ist, haben TBI und Intersafe eine Entwicklungsplattform erstellt, an der sich HAVEP, Schijvens und Tricorp beteiligen.

Etwa 20 Mitarbeiter von TBI testen seit gestern Arbeitskleidung, die auf einem nachhaltigen Konzept beruht. Zusammen mit Intersafe, HAVEP, Schijvens und Tricorp strebt TBI nach einem Set aus Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhen und sonstiger persönlicher Schutzausrüstung, das vollständig den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entspricht.

Zielsetzung 2022: 100% recycelbare Arbeitskleidung

TBI hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2022 auf ausschließlich recycelbare Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe und sonstige persönliche Schutzausrüstung umzustellen. All diese Produkte sollen nach den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft entworfen und produziert werden. Das bedeutet, dass sie nach Verwendung als Produkt, Bestandteil oder Rohstoff in ähnlichen oder anderen Produkten wiederverwertet werden können, ohne Qualitätseinbußen und ohne negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Dies bedeutet auch, dass diese Produkte letzten Endes ausschließlich aus wiederverwerteten Rohstoffen hergestellt werden.

Entwicklungsplattform

Da Kooperation in der Wertschöpfungskette der Kreislaufproduktion ausschlaggebend ist, haben TBI und Intersafe eine Entwicklungsplattform erstellt, an der sich mehrere Akteure der Lieferkette beteiligen.


TBI Arbeitskleidung

Kooperationspartner

Die beteiligten Arbeitsbekleidungshersteller sind HAVEP, Schijvens und Tricorp. Alle drei Unternehmen haben bereits recycelbare Produkte in ihrer Kollektion und arbeiten daran, dass dieses Angebot stetig verbessert und erweitert wird. Emma Safety Footwear hat ebenfalls eine erste Serie recycelbarer Arbeitsschuhe auf den Markt gebracht und möchte seine gesamte Kollektion, einschließlich neuer Modelle, auf dieselbe Weise produzieren. FBBasic unterstützt einige beteiligte Hersteller bei der Entwicklung von recycelbaren Produkten.  Überdies kümmert sich die Unternehmenstochter Cofa um die Retourlogistik von TBI und Intersafe.

Materialpass

Bei der Entwicklung eines recycelbaren Angebots werden alle Produkte letztendlich über einen Materialpass eindeutig identifizierbar sein, sodass man den Lebenszyklus eines Produkts exakt nachvollziehen kann. So weiß jedes Glied der Wertschöpfungskette - vom Hersteller über den Verbraucher bis zum Recycler - genau, woraus ein Produkt besteht, wie es zerlegt und wie es nach Gebrauch weiterverarbeitet werden kann. Des Weiteren ist vorgesehen, die Produkte über den Pass in eine Materialdatenbank einzutragen, sodass Hersteller sich darüber informieren und kontrollieren können, welche Produkte im Umlauf sind und letztlich wieder als Rohstoff eingesetzt werden können.

Harald van Keulen, Geschäftsführer TBI Bau: "Wir bei TBI sind sehr froh, dass wir diesen wichtigen Schritt auf dem Weg hin zu einem Set aus Arbeitskleidung und Schuhen gegangen sind, das den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entspricht. Als ‚Praxismenschen' setzen wir die Dinge gerne in die Tat um; zusammen mit unseren Partnern machen wir deutlich, dass eine Umstellung auf vollständig recycelbare Produkte möglich ist. Wir fühlen uns verantwortlich für die Umwelt, den Erhalt von Ressourcen und leisten auf diese Weise gerne unseren Beitrag. So gestalten wir die Zukunft."

Anna van Puijenbroek, kaufmännische Geschäftsführerin HAVEP: "Uns gibt es schon 152 Jahre und wir wollen mindestens noch 150 Jahre weitermachen, also müssen wir mit der Welt und unseren Ressourcen sparsam umgehen."